Die Minipause
Fotocollage mit 6 Bildern (von links oben im Uhrzeigersinn): Muschel im Sand, Frau mit weißer Kleidung und Hut liegend in einer weißen Hängematte vor einer grünen Wiese, Vintage-Ziffernblatt mit Schneckenoptik, 3 weiße Kieselsteine mit den Aufschriften Pause, Reflect und Rewind, Frau mit Pferdeschwanz vor Fenster mit Blick auf einen bewaldeten Hügel. In der Mitte mit schwarzer Schrift in Großbuchstaben: die Minipause - 3 Minuten Veränderung
Die Minipause

Die Minipause – 3 Minuten, die alles verändern können

Dieser Artikel ist die Fortsetzung meiner Gedanken zur Blogparade #MeinePause und ein tieferer Einblick auf das, was im Alltag oft zu kurz kommt: der bewusste Umgang mit verschiedenen Pausenformen.

Hier findest du alle Informationen zur Blogparade #MeinePause. https://atemsinn.ch/mikropausen/blogparade-meine-pause/

Sie ist kurz – aber nicht zu kurz. Sie braucht keinen Kalender-Eintrag – aber sie verändert deinen Tag: Die Minipause.
Wer sie regelmäßig einbaut, schenkt seinem Gehirn, seinem Körper und seinem Nervensystem eine kleine, tiefgreifende Reset-Zeit.

Gerade für Musiker:innen, Kreative und Menschen in fordernden Berufen sind diese Mini-Auszeiten echte Schlüssel für Regeneration, Konzentration und nachhaltige Leistungskraft.

Was ist eine Minipause?

Minipausen dauern zwischen 1 und 3 Minuten. Sie sind ideal für Übergänge, zur Erholung nach intensiven Denk- oder Übephasen oder als bewusste Unterbrechung im Arbeitsfluss.

Sie sind zu lang fürs „kurz durchatmen“ – und zu kurz für einen richtigen Break.
Aber genau in dieser Kürze liegt ihre Kraft.

Minipausen helfen:

  • kreative Impulse wieder fließen zu lassen
  • den Fokus neu zu kalibrieren
  • körperliche Spannung zu lösen
  • den Vagusnerv zu stimulieren
  • emotionale Zustände zu regulieren

Was kann man in 1 bis 3 Minuten tun? 

Hier ein paar erprobte Ideen für echte Minipausen mit Wirkung:

🔸 Bewegung: Aufstehen, strecken, Schulterkreisen, kurz durch den Raum gehen
🔸 Atemübung: Z. B. 4-4-6-Atmung → 4 Sekunden einatmen, 4 halten, 6 ausatmen
🔸 Mini-Meditation: 60 Sekunden stille Achtsamkeit auf den Atem
🔸 Etwas trinken – aber bewusst: z. B. eine Tasse Tee im Stehen
🔸 Augenpause: Augenmassage oder Palmieren
🔸 Fingermasseage – alle Finger von dem Grundgelenk an bis zur Fingerspitze durchmassieren

Denk daran: 

Deine Pausen sollten immer deiner Regeneration dienen – nicht dem Scrollen nach neuen Nachrichten, WhatsApp checken oder zu schauen, wer gerade deinen Beitrag geliket hat. 

💡 Mehr über Handynutzung in Pausen findest du in meinem Blogartikel zur Mikropause.

Da erläutere ich dir warum bewusstes Offline-Sein ein echter Gamechanger für dein Nervensystem ist. 

Hier geht’s zum Beitrag: https://www.schneppat-music.de/mikropause/

Musiker:innen & Minipausen – ein perfektes Duo

Gerade im Übealltag wirkt eine kurze Pause Wunder.
💡 Statt 30 Minuten durchzupowern: 20 Minuten üben + 2 Minuten Pause + 8 Minuten Fortsetzung – und du bist fokussierter, lockerer, präsenter.

Die Minipause hilft beim Übergang:

  • von einer Etüde zur nächsten Übung
  • vom Techniktraining zum künstlerischen Spielen
  • vom Unterrichten zurück zu dir selbst

Sie schafft Raum zwischen den Tönen – und wirkt wie ein Atemzug für dein Nervensystem.

Vagusfreundlich & alltagstauglich

Auch in Minipausen lohnt sich ein kurzer Vagus-Impuls:
🌀 Augenübung
🌀 Summen
🌀 Gähnen
🌀 Summton mit sanftem Druck auf die Brust (Herzraum beruhigen)

Diese Reize aktivieren dein parasympathisches Nervensystem – und helfen, Stress rascher abzubauen.

Fazit: Drei Minuten – ein Geschenk an dich

Minipausen sind mehr als „nur kurz nichts tun“.
Sie sind ein Mikro-Ritual der Selbstfürsorge.
Ein wertvoller Zwischenton im Klang deines Tages.

✨ Vielleicht legst du gleich los?
Timer auf 2 Minuten.

Atmen. Spüren. Sein.

Wenn du mehr über die Flöte, die Flötenmusik, Musikergesundheit erfahren oder einfach nur weiter mit mir in Kontakt bleiben möchtest, melde dich bei meinem Newsletter an!