flautastic – die neue CD von VerQuer
Das CD Cover der CD flautastic des Flötenensembles Verquer: abgebildet ist die Zeichnung der halbseitigen Portraits der 4 Ensemblemitglieder auf verschiedenfarbigen Untergrund. Zeichnungen von jeweils zwei verschiedenen Flöten bilden jeweils die Grenze zwischen den Halb-Portraits
Verquer flautastic CD Cover

Flautastic – die neue CD von VerQuer

Für euch angehört: mit freundlicher Genehmigung der „nmz“

Meine liebe Freundin und Kollegin Britta Roscher habe ich schon mit dem tollen Kinderbuch „Pusten, Prusten, Blubbern, Klappern“ vorgestellt.

Für alle, die den Artikel verpasst haben oder noch einmal lesen möchten ist hier der Link zum Blogartikel:

https://www.schneppat-music.de/pusten-prusten-blubbern-klappern-buchrezension/

Jetzt hat Britta mit ihrem Flötenensemble Verquer eine tolle, neue CD herausgebracht.

Ich hatte die Gelegenheit zum CD Release einen Artikel in der nmz zu veröffentlichen, der in der Ausgabe 11/2023 erschienen ist.

Vielen Dank an die nmz, dass ich den Artikel hier teilen darf!

Artikel über die neue CD

Was ist schöner als eine Flöte? Natürlich vier Flöten! Vor allem wenn sie so frisch und mit vielen ungewohnten Klängen herüberkommen wie das Ensemble VerQuer auf seiner neuen CD.

VerQuer spielt mit Klängen, bringt Neue Musik mit Weltmusik zusammen, jazzt, groovt und lässt selbst barocke Klänge im neuen Gewand erklingen. In ihren Konzerten performt das gender-paritätisch zusammengesetzte Ensemble mit den beiden Flötistinnen Katrin Gerhard, der Schriftführerin des DTKV-Hessen Britta Roscher und den beiden Flötisten Daniel Agi und Maximilian Zelzner ein Potpourri aus den verschiedensten musikalischen Genres. Und das findet man auch auf der neuen CD „flautastic“.

Die inzwischen 3. CD des Ensembles trägt ihren Namen zu Recht: Fantastische Flötenklänge von Purcell bis zu Chick Corea erwarten den geneigten Hörer – in perfektem Zusammenspiel und eingängiger Interpretation. Zum Einsatz kommt das gesamte Arsenal der (Quer-)Flötenfamilie vom Piccolo bis zum Kontrabass. Ergänzt durch Percussion, Fluteboxing und Stimmeinsatz sind hier faszinierende Flöten-Klangwelten zu entdecken.

Über die eingespielten Stücke

Eröffnet wird der Klangreigen durch die getragene Einleitung des groovigen Green Bossa von Mat Closen: Es ist so, als ob sich der Vorhang hebt – und dann auf der Bühne ein wahres Feuerwerk entzündet würde. Das folgende Kid‘s Stuff des italienischen Komponisten Giordano Moselli ist ein spritziges Werk, das der Flöte richtig auf den Leib geschneidert ist. Nicht umsonst erhielt es 2018  eine Auszeichnung als bestes Flötenquartett des Flute New Music Consortium FNWC. 

Etwas gewohnter im Klang für die meist klassisch geprägten Flötenenthusiasten dürften die beiden Fantasien von Henry Purcell, die von Britta Roscher für Flötenquartett arrangiert wurden und „Southern Flute Dreaming“ des Schweizer Felix Hodel sein.

Das ist es aber dann auch schon fast an klassisch geprägten Klängen:

In Chick Coreas „Spain“, von Maximilian Zelzner als Flötenquartett genial arrangiert, gibt es die erste geballte Klangerfahrung mit Lippen-Pizzicato, Flatterzunge und Co.

Richtig fetzig wird es mit „Four Flutes Grooving“ der bekannten Jazz-Flötistin Stephanie Wagner. Ein wunderbares Stück, das einen festen Platz im Repertoire jedes Flötenquartetts verdient. Es groovt, ist mitreißend und herrlich frisch – natürlich vor allem, wenn es so gekonnt interpretiert wurde wie hier von VerQuer!

Mit dem bekannten Kaschmiri Song von Amy Woodforde-Finden hat es ein weiteres Stück einer Komponistin auf die CD geschafft. 1902 im Selbstverlag herausgebracht, wurde der Kaschmiri Song aufgrund seiner Popularität später auch bei Boosey & Co. herausgegeben. Auch mit vier Flöten hört er sich sehr schön an. Und mit seinen sentimentalen, orientalisch angehauchten Klängen ist er die perfekte Unterbrechung vor den beiden letzten Stücken.

Der tschechische Cimbalon- und Blockflötenspieler Jan Rokyta hat mit seinem Flötenquartett „Balkanology“ ein wahres folkloristisches Meisterstück an Spielfreude unter Führung der Piccoloflöte geschaffen. Unbedingte Hör-Empfehlung! 

Die Hora cu strigaturii – Fanfare Ciocarlia ist dann der würdige „Rausschmeißer“ – mit Querflötenquartett natürlich etwas gemäßigter als das wilde Original mit Brass Ensemble und Percussion. Aber hier kann das Ensemble noch einmal seine ganze Bandbreite von Spezialeffekten auspacken. Erstaunlich, was sich so alles an Klängen aus den Flöten herauszaubern lässt!

Fazit

Eine mitreißende Einspielung, die Lust macht, Flöte abseits der bekannten Wege zu erleben! Einziger kleiner Wehrmutstropfen: Es gibt leider kein Booklet, indem die HörerInnen mehr über die wunderbaren Stücke und das grandiose Ensemble erfahren können.

Die CD ist für 15 Euro zzgl. 2 Euro Versand direkt bei VerQuer c/o Britta Roscher info@verquer.net zu bestellen.

Viel Spaß mit dieser tollen CD!

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